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Zehn Michelin-Sterne und ein weltbekannter Meisterkonditor auf dem IV. Gastronomieforum des Mittelmeerraumes auf Ibiza

Heute fand im Landhotel Casa Maca das IV. Gastronomieforum des Mittelmeerraumes statt. Vertreten waren dabei einige der bedeutendsten Küchenchefs Spaniens, die insgesamt mit 10 Michelin-Sternen aufwarten können.

Heute fand im Landhotel Casa Maca das IV. Gastronomieforum des Mittelmeerraumes statt. Vertreten waren dabei einige der bedeutendsten Küchenchefs Spaniens, die insgesamt mit 10 Michelin-Sternen aufwarten können: Arzak, Disfrutar, Les Cols, Annua und Finca de Elche. Außerdem war mit Paco Torreblanca auch ein weltweit angesehener Meister des Konditorfachs mit dabei.

Das Forum fand im Rahmen des Festivals Ibiza Sabors statt – hier kamen beim Kochen frische Zutaten direkt von der Insel zum Einsatz, aus denen die Köche in Anlehnung an traditionelle Gerichte der Pitiusen ihre Gerichte zubereiteten. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Inselverwaltung Consell d’Eivissa, sowie der Vereinigung kleiner und mittelständischer Unternehmen auf Eivissa und Formentera (PIMEEF). Außerdem fand zeitgleich der IV. Markt für Erzeuger lokaler Produkte statt.

Ein ganz besonderer Gast des Forums war Elena Arzak, Tochter von Juan Mari Arzak, die für ihr Restaurant in San Sebastián mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde. Sie gab in ihrem Vortrag detaillierte Einblicke in die maritime Küche der Insel und setzte sich für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Mittelmeerraums ein.

Eduard Xatruch, einer der Gründer des Restaurants Disfrutar in Barcelona, das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde, demonstrierte mit drei Gerichten eindrucksvoll, welche kulinarischen Möglichkeiten die ibizenkischen Garnelen zu bieten haben. Seine Gerichte vereinen Tradition, Nachhaltigkeit und die vielen Emotionen, die Ibiza und das Mittelmeer wecken.

Fina Puigdevall vom Restaurant Les Cols in Olot, das zwei Michelin-Sterne führt, präsentierte typisch ländliche Gerichte und setzte dabei ganz auf regionale Zutaten. Mit von der Partie war auch eine weitere Kochgröße der ibizenkischen Küche, Lina Prats vom Es Rebost de Can Prats. Gemeinsam stellten sie das Rezept für Greixonera vor, eine typisch ibizenkische – und sehr schmackhafte – Nachspeise.

Óscar Calleja vertrat das Restaurant Annua in San Vicente de la Barquera, das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde. Er zeigte hier auf Ibiza, wie er konservierte Speisen und Haute Cuisine auf revolutionäre Weise miteinander kombiniert und dabei stets auf Nachhaltigkeit setzt. Mit einem Augenzwinkern präsentierte er seine ganz eigene Interpretation des traditionellen ibizenkischen Bullit de peix. Dabei stand ihm eine weitere Pionierin der inseltypischen Küche, Catalina Riera von Ca n’Alfredo, zur Seite, die zunächst dieses traditionelle Rezept erläuterte, bevor der Koch das Gericht neu interpretierte – aus der Sicht eines nordspanischen Kantabriers.

Bei Meisterkonditor Paco Torreblanca drehte sich alles um den Flaó, eine aus dem Mittelalter stammende Käsekuchenvariante, die typischerweise genau jetzt, in der Karwoche, gegessen wird.

Den Abschluss des Gastronomieforums bildete Susi Díaz vom Restaurant Finca de Elche, das einen Michelin-Stern führt. Sie hielt einen bewegenden Vortrag über den schwierigen beruflichen Werdegang bis zur eigenen Kochmütze, über die Auszeichnung mit dem Michelin-Stern und darüber, wie sie zu einem der medial bekanntesten Gesichter der spanischen Gastronomieszene wurde.

Das Gastronomieforum stand ganz im Zeichen der Tradition, der Nachhaltigkeit und der regionalen Produkte, doch es gab noch einen weiteren Anlass zum Feiern: der 20. Jahrestag der Erklärung Eivissas zur Welterbestätte. Aus diesem Anlass hielt Rafael Zafra, Chefkoch des Heart Eivissa und des Estimar in Barcelona, einen Vortrag mit dem Titel „Eivissa, Kultur und Biodiversität“, bei dem er seine Interpretation der Haute Cuisine vorstellte.

Stolzer Gastgeber dieses Spitzentreffens der Gastronomie war das Casa Maca, für den passenden szenischen Hintergrund bei den Vorträgen sorgten außerdem die historische Altstadt und der ummauerte Festungsbezirk, die zum Weltkulturerbe zählen. Jede einzelne dieser Welterbestätten wurde außerdem mit eigens kreierten Gerichten von Köchen wie Íñigo Rodríguez vom Restaurant Pachá Eivissa, Silvia Sánchez, Gründerin des La Arquiteca, Bruno Hernández vom Can Berri Vell, Matthieu Sauvariad vom Es Terral oder David Grussaute vom Unic geehrt. Das dichte und abwechslungsreiche Programm bot Besuchern außerdem die Gelegenheit, traditionelle ibizenkische Gerichte wie Cuinat oder Sofrit payés zu verkosten. Daneben gab es auch Neuinterpretationen dieser Gerichte von den Köchen Gonzalo Aragüez vom Sa Brisa (Ibiza und Madrid) und José Miguel Bonet vom Es Ventall zu probieren, denen die lokalen Kochgrößen Antonia Torres und Antonia Cardona zur Seite standen, die es perfekt verstanden, den Geschmack und die Tradition ihrer heimischen Gerichte zu vermitteln.