Offizielle Webseite für Tourismus auf Ibizainfo@ibiza.travelPRESS ROOM AKTUALITÄT

Das Museum für Zeitgenössische Kunst von Ibiza feiert seinen 50. Geburtstag

Das Museum für Zeitgenössische Kunst von Ibiza, MACE, begeht den 50. Jahrestag seiner Gründung mit der Ausstellung Teoría de la Alegría…

Das Museum für Zeitgenössische Kunst von Ibiza, MACE, begeht den 50. Jahrestag seiner Gründung mit der Ausstellung Teoría de la Alegría, („Theorie der Freude“) bei der unter der gemeinsamen kuratorischen Leitung von Enrique Jucosa und der Direktorin des MACE, Elena Ruiz, Werke von elf jungen Künstlern von den Balearen gezeigt werden. Mit der Ausstellung Teoría de la Alegría möchte das MACE sein Engagement für die lokale Kunstszene und den neuesten künstlerischen Praktiken zum Ausdruck bringen. Die Ausstellung wird in zwei Räumlichkeiten gezeigt: in der Waffenkammer des Museums für Zeitgenössische Kunst sowie in einem externen Saal, wo weitere Werke ausgestellt werden.

Die in der Ausstellung gezeigten Künstler, die in den Achtziger- und Neunzigerjahren geboren wurden, sind: Joan Bennàssar Cerdà (Palma, 1991); Irene de Andrés (Ibiza, 1986); Lara Fluxà (Palma, 1985); Bel Fullana (Palma, 1985); Adrián Martínez (Ibiza, 1984); Julià Panadés (Mallorca, 1981); Albert Pinya (Palma, 1985); Cristóbal Pons (Ciutadella, 1981); Stella Rahola Matutes (Barcelona, ​​1980); Bartomeu Sastre (Palma, 1986) und Marcella Barceló (Mallorca, 1992). Zwischen ihren Werken gibt es mehrere Gemeinsamkeiten: Ihre Entstehung fällt in eine Zeit großer Unsicherheit für die Kunstwelt, sie arbeiten mit verschiedenen künstlerischen Techniken zugleich, von Performance-Art über edukative Zeichenprojekte, Fotografie, Video, Malerei bis zur Bildhauerei und ein Großteil ihrer Werke erzählt mit Hilfe von Bildern, Klängen und nebeneinandergestellten Objekten komplexe Narrative.

Das MACE verfügt darüber hinaus über eine Auswahl hauseigener Werke aus den Sechzigerjahren, darunter Werke von Bechtold, Floris, Broner, Micus, Zush/Evru, Flanagan, Vedova, Schlosser, Hausmann, Le Parc, Tàpies, Gordillo, Dmitrienko, Hinterreiter, Vallribera, Broto, Faber, Tur Costa, Echarri und Portmany.

Außerdem ist das Museum im Besitz einer Auswahl künstlerisch gestalteter Plakate aus den Siebzigerjahren aus der mittlerweile geschlossenen Galerie von Carl van der Voort, der die Plakate im Jahr 1997 persönlich an das Museum spendete. Entworfen und erschaffen wurden sie zum Großteil von denselben Künstlern, die auch in den Ausstellungen der Galerie zu sehen waren. Darunter sind Namen wie Tàpies, Acisclo Manzano, Hans Hinterreiter, Mompó, Guinovart, Adolfo Schlosser, Erwin Bechtold, Chillida, Saura, Teixidor, Pagliari, Tur Costa, Amadeo Gabino und viele weitere.

MACE, ein Gebäude mit Geschichte

Das historische Gebäude, das heute das MACE beherbergt, wurde ursprünglich als militärischer Bau vom Ingenieur Simón Poulet entworfen, dessen Pläne auf das Jahr 1727 datiert sind. Der Bau ist zweigeschossig: Das Untergeschoss diente als Pulverkammer und später als Pferdestall, im Obergeschoss befand sich die Waffenkammer. Bei der Umgestaltung des Gebäudes zum Museum entschied sich der leitende Architekt, Víctor Beltrán Roca, für eine Lösung, die den Platzbedürfnissen des Museums gerecht wurde, ohne das Stadtbild durch weitere Anbauten zu überfrachten. Statt in die Höhe zu wachsen, wurde das Museum nach unten hin erweitert, wobei man sich das natürliche Licht der Mittagssonne zu Nutze machte und eine harmonische Verbindung zweier Räume schuf, die gleichermaßen für Ausstellungs- und Servicezwecke genutzt werden.

Während der Umbauarbeiten wurden archäologische Funde gemacht, die unter dem Fußboden der 2. Etage des Museums konserviert wurden. Die ältesten Funde, die schätzungsweise aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. stammen, gehören zu Wohnstätten der damaligen phönizisch-punischen Stadt; bei den Funden aus neuerer Zeit handelt es sich um Grabstätten aus der maurischen Epoche aus dem 10. bzw. 12. Jahrhundert n. Chr. Dank ihrer Erhaltung sind einige dieser Funde heute zu besichtigen und können von den Besuchern durch den gläsernen Boden des Ausstellungsraumes betrachtet werden.