„In Spanien isst man ausgezeichnet!“, ist ein Satz, der uns alle Ehre macht. Tatsächlich ist die Gastronomie eine der wichtigsten Säulen Spaniens, und die Insel Ibiza steht dem Festland in dieser Hinsicht in nichts nach. Dank ihrer langen Seefahrtstradition und ihrem ausgeprägten mediterranen Flair haben die ibizenkischen Rezepte ihren ganz eigenen Charakter, der sie einzigartig und vor allem köstlich macht.
Zu den Fischgerichten, die in der ibizenkischen Küche am meisten hervorstechen, gehören beispielsweise der Fischeintopf (bullit de peix), geschmorter Oktopus (frita de pulpo), Reis nach Seemannsart oder rote Garnelen vom Grill. Abgesehen von diesen Köstlichkeiten gibt es aber auch noch andere Fischspezialitäten, die nicht so bekannt sind, wie zum Beispiel der Fisch in Salzbrühe (peix en salmorra). Dabei handelt es sich um ein Rezept aus frischem Felsenfisch, das aus der bescheidenen Küche der Fischer von einst stammt und meist mit Stücken vom Zackenbarsch, Skorpionfisch (Drachenkopf), Zahnbrasse oder Petersfisch zubereitet wird.
Salmorra ist ein saisonales Gericht, das mit fangfrischem Fisch zubereitet wird und seinen Namen hauptsächlich seiner Soße zu verdanken hat, die aus Fischbrühe, nativem Olivenöl Virgen Extra, Zitrone, Salz und Pfeffer besteht.
Um dieses köstliche Rezept zuzubereiten, wird ein aromatischer Sud aus Olivenöl, Tomaten, grüner und roter Paprika, Knoblauch, Petersilie und Salz zubereitet, dann wird Wasser hinzugefügt und wenn alles zu kochen beginnt, werden zunächst die zartesten Fischstücke – beispielsweise vom Zackenbarsch und Skorpionfisch – und dann der restliche Fisch hinzugegeben. Sobald der Fisch gar ist, wird er aus dem Sud genommen und beiseitegestellt. Dann wird in einer Pfanne die Soße zubereitet, die diesem Gericht seinen Namen gibt und aus Pfeffer, Olivenöl Virgen Extra, Zitrone, Salz und Fischbrühe besteht. Wenn die Salzbrühe fertig ist, wird sie über den Fisch gegeben und das Gericht wird sofort serviert. Genau wie bei dem beliebten Fischeintopf bullit de peix wird der übrig gebliebene Sud, in der der Fisch zuvor gekocht wurde, für die Zubereitung eines Fisch-Reisgerichts (arroz a banda) weiterverwendet.
Auf diese Weise kann dieses Gericht in zwei Gängen genossen werden. Im Gegensatz zum bullit de peix enthält es weder Kartoffeln noch alioli, was es leichter macht. Dies ist ein Gericht, das Sie in den wenigsten Restaurants der Insel vorfinden werden, es wird nur von sehr traditionellen Fischrestaurants angeboten. Einige davon finden Sie auf der Website www.saborsdeivissa.es.