Die ökologische Landwirtschaft auf Ibiza ist im Aufschwung und wird bereits von vielen Restaurants, Hotels und Supermärkten auf der Insel unterstützt, die diese saisonalen Produkte ohne lange Lieferwege anbieten und bewerben.
Beim Besuch eines der Obst- und Gemüsemärkte oder beim Verzehr eines köstlichen Menüs in den unzähligen Lokalen der Insel sollte man es sich auf keinen Fall entgehen lassen, Köstlichkeiten wie die ibizenkischen Wassermelonen, Kartoffeln, Feigen oder Tomaten zu probieren.
Die Wassermelone ist ein beliebter Nachtisch, nicht nur wegen ihres Geschmacks, sondern auch aufgrund des hohen Wassergehalts, der sie zu einem besonders erfrischenden und gesunden Nahrungsmittel an den heißen Sommertagen auf Ibiza macht. Die inseleigenen Wassermelonen sind zudem besonders fest und knackig und haben ein ganz besonderes Aroma. Diese Früchte werden zahlreich auch ins internationale Ausland exportiert und sind leicht an den Etiketten zu erkennen, auf denen die Herkunft der verschiedenen Landwirte der Insel angegeben ist.
Der absolute Star unter den Produkten ist jedoch die ibizenkische Kartoffel, die ganz eigene Merkmale besitzt, die sie von den restlichen Kartoffelsorten auf dem Markt unterscheiden. Die ibizenkische Kartoffel unterscheidet sich hauptsächlich durch ihre rote Schale und das sattgelbe Fruchtfleisch und passt perfekt als Beilage zu Fisch und Fleisch von der Insel. Diese Knolle nimmt außergewöhnlich gut Aromen auf und behält dabei ihre exzellente Festigkeit. Sie wird seit über hundert Jahren angebaut und wurde in den letzten Jahren vermehrt gepflanzt, um in Zukunft den landwirtschaftlichen Sektor und die Gastronomie auf der Insel zu potenzieren.
Auf der Liste der ibizenkischen Bioprodukte, die jeden Sommer ein Highlight auf der Insel sind, dürfen die Feigen nicht fehlen. Diese Frucht wird auf der weißen Insel seit der Antike angebaut und war viele Jahre ein Grundnahrungsmittel innerhalb der Inselwirtschaft. Auf den Pityusen, der Inselgruppe Ibiza und Formentera, sind etwa zwanzig Feigenarten bekannt, einige davon gelten als einheimisch, wie beispielsweise die sog. bordissot negre.
Eine weitere typische Frucht auf den ibizenkischen Feldern ist das Johannisbrot. Anbau und Verzehr sind in den letzten Jahren exponentiell gewachsen, da das Johannisbrot großen Nährwert und ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften besitzt. Es handelt sich um ein köstliches und gesundes Lebensmittel, das als Kakaoersatz in Desserts und anderen Rezepten dient, aber auch in Brot verbacken wird. Ein Johannisbrotbaum kann bis zu zehn Meter hoch werden und ist ein typischer Anblick auf den ibizenkischen Feldern.
Weiterhin ist Ibiza bekannt für Tomaten, Paprika, verschiedene Kohlarten, Erdbeeren von der Insel und natürlich für das ibizenkische Olivenöl, das ein eigenes Gütezeichen besitzt.
Die Unterstützung des Primärsektors beabsichtigt nicht nur einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Konsum und Umgang mit der Umwelt sowie den Erhalt der Landwirtschaft, sondern hierdurch gelingt es auch, Aromen und Gerichte wiederzuentdecken, die ein Frühstück, ein Mittagessen oder ein Abendessen einzigartig und unvergesslich machen.